Prüfungsangst: Die Angst vor der Angst
Angst entsteht oftmals durch eine Konstruktion der Zukunft, nicht der Wirklichkeit.
Wer unter Flugangst oder Prüfungsangst leidet, wünscht sich häufig die Beseitigung dieser Probleme. Nichts ist schlimmer, als immer über mögliche Schwierigkeiten nachzugrübeln. Vor allem dann, wenn sie reell gar nicht vorhanden sind.
Flugangst entsteht, weil Betroffene sich immer und immer wieder Horrorszenarien ausmalen, wie Kidnapping, Abstürze, Flugzeugbrände und andere schreckliche Ereignisse. Durch das ständige Wiederholen dieser negativen Gedanken prägen sich diese tief in unser Unterbewusstsein ein. Obwohl die Gefahr in Wirklichkeit vergleichsweise gering ist, hindert die Flugangst Menschen, in ein Flugzeug zu steigen. Sie bekommen regelrechte Panikattacken mit Herzrasen, Schweißausbrüchen und Zittern.
Ähnlich ergeht es den Betroffenen, welche unter Prüfungsangst leiden. Immer wieder denken sie darüber nach, dass sie versagen könnten, dass die Prüfer genau das abfragen, was sie vielleicht nicht so gründlich gelernt haben. Es ist nicht die Angst vor der Prüfungssituation, sondern die Angst, im Falle einer Prüfung von Prüfungsangst befallen zu werden. Das kann sich zu einer regelrechten Panik mit den typischen Symptomen Schweißausbrüche, Verspannung, Bauchkrämpfe, Übelkeit, Zittern, Druck in der Brust usw. entwickeln. Durch die Prüfungsangst werden Prüflinge wie gelähmt und scheitern (was sie in ihrer Angst bestätigt), selbst dann, wenn sie gründlich genug gelernt haben. Eigentlich könnten sie die Prüfung mit Bravour meistern, wenn, ja wenn die Prüfungsangst nicht wäre.
Dabei entstehen sowohl Flugangst als auch Prüfungsangst in unseren Köpfen. Was man ständig wiederholt, bleibt derart im Unterbewusstsein haften. Und dieses unterscheidet nicht zwischen realem Erlebnis und Einbildung. Es vermischt die Eindrücke und verkauft dem Bewusstsein etwas als „Erfahrung“, was aber in Wirklichkeit nur die Einbildung in unseren Köpfen ist. Diese Einbildung ist so mächtig, dass wir es nicht von allein schaffen, die Gedanken auszulöschen, welche unsere Flugangst bzw. Prüfungsangst auslösen.
Im Unterbewusstsein entstehen unsere Gefühle und Empfindungen, darunter auch die Angst. Deshalb ist es nötig, die Angst machenden Gefühle zu benennen, sich darüber klar zu werden. Dazu müssen sie jedoch erst einmal aus dem Unterbewusstsein ins Bewusstsein geholt werden. Erst wenn man sich seiner Angst bewusst geworden ist, kann man sich ihr stellen. Es ist also sinnlos, mit logischem Denken und Vernunft Flugangst oder Prüfungsangst ausschalten zu wollen. Unser Bewusstsein können wir zwar beeinflussen, aber was im Unterbewusstsein passiert, steuern wir nicht. Hier muss aber die Hilfe ansetzen, wenn man Prüfungsangst oder auch Flugangst loswerden will.
Erfahrene Coaches nutzen hierfür Neurolinguistisches Programmieren (NLP). Mit diesem Werkzeug sind sie in der Lage, eingefahrene Strukturen im Unterbewusstsein zu durchbrechen und damit dem Teufelskreis aus Prüfungsangst oder Flugangst zu entkommen. Hierfür sind häufig nur wenige Sitzungen nötig, dann stellt sich schon ein Erfolg ein.
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