Hamburger Pfandhausskandal: Überweisung auf ein Privatkonto – Was hat es damit auf sich?
Auch das sicherlich eine bemerkenswerte Überweisung an Geschäftspartner der Lombardiumgruppe.
Am 14. September 2012 wird von einem Konto bei der Privatbank Donner & Reuschel, der Fidentum ein Betrag in Höhe von 150.000 Euro auf das Geschäftskonto bei der Deutschen Bank, der Hedda GmbH überwiesen. Anschließend wurden dann nochmals 145.000 Euro von der Forum Finanzplanung (Ursula Miethe) auf das Deutsche Bank Konto der Hedda GmbH überwiesen, wovon dann wiederum 130.000 Euro auf das Privatkonto von Peter Paul Bunten und Madeleine Schulz transferiert wurden, auch auf ein Konto bei der Deutschen Bank.
Dann geht es weiter. Von diesem Betrag haben dann Peter Paul Bunten und Madeleine Schulz wieder Gelder (Teilbeträge) an die Firmen Camaflobe, Consifex und Lombardium überweisen, ein Firmengeflecht das man durchaus dem Einflussbereich von Patrick Ebeling zurechnen darf. Hier liegen uns Details vor, für was die Überweisungen dann erfolgten. Es ist wiederum nur ein kleiner Teil dessen, was man dort in Dokumenten nachlesen kann und nachvollziehen kann. Aus unserer Sicht wurden dafür überwiegend Anlegergelder genutzt.
Da die meisten Vorgänge hier im Jahre 2012 stattfanden, muss man sich einmal Gedanken darüber machen, ob so mancher Beteiligte an diesem System sich dann möglicherweise nicht Mitschuldig an Vorgängen gemacht hat, die er eigentlich als Unrechtmäßig hätte erkennen müssen. Nun, wir sind keine Richter und keine Ermittlungsbehörde, die solch eine Einschätzung dann auch verbindlich abgeben könnte und auch dann entsprechende Maßnahmen ergreifen könnte.
Wir fragen uns allerdings ganz klar „wenn die Hamburger Staatsanwaltschaft dies alles so kennt und auch als Dokumente vorliegen hat, wieso handelt man dann nicht endlich? Hinter vorgehaltener Hand hört man auch immer wieder, das selbst die mit dem Fall befassten Kriminalbeamten, die einen TOLLEN JOB gemacht haben mit ihrer Ermittlungsarbeit, nicht verstehen kann, dass die Staatsanwaltschaft hier noch nicht Einmarschiert ist. Das die Kriminalbeamten einen tollen Job gemacht haben wissen wir von Rechtsanwälten, die mit dem Vorgang befasst waren und sind, dazu dann vermutlich auch Akteneinsicht gehabt haben könnten.