Deutsches Tierschutzbüro fordert: Keine Tierqual verharmlosenden Videos bei YouTube
Das Videoportal YouTube ist neuen Berechnungen zufolge für 10 Prozent des gesamten Datenverkehrs im Internet verantwortlich. Pro Minute werden 60 Stunden neues Videomaterial hochgeladen.
Jetzt schlägt der Tierschutzverein „Deutsches Tierschutzbüro e.V.“ Alarm, denn immer wieder sind darunter Amateurvideos, die Tierquälerei verharmlosen.
Im Medienzeitalter findet nahezu alles seinen Weg ins Internet, in soziale Netzwerke und auf Videoportale. Darunter, so warnt jetzt der Tierschutzverein „Deutsches Tierschutzbüro e.V.“ auch Amateurvideos, die Tierquälerei verharmlosen.
Im letzten Jahr hatte der Verein von einer Tierfreundin ein Video zugespielt bekommen, das zeigte, wie Jugendliche einen lebenden Igel verbrannten. Das Tierqualvideo sorgte bundesweit für Entsetzen. Der mutmaßliche Täter konnte identifiziert werden, gegen ihn ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft.
Doch dieses Video ist kein Einzelfall. Auf dem Videoportal YouTube finden sich verschiedene Videos aus Deutschland, die zeigen, wie Jugendliche zum Spaß Tiere quälen, zum Beispiel Fische lebend verschlucken. So zeigt ein Video, wie ein Jugendlicher einen kleinen, selbst gefangenen Fisch in eine Flasche gibt, um ihn dann mit dem Flascheninhalt zu verschlucken. Als ihm das nicht gelingt, schüttelt er die Flasche mit dem Fisch heftig, begleitet vom Lachen und Johlen seiner Freunde. Schließlich verschluckt er das Tier, um es wenig später zu erbrechen. Andere Videos zeigen ähnliche Szenen.
Stefan Klippstein, Sprecher des Deutschen Tierschutzbüros, kritisiert dies scharf: „Tierquälerei ist kein Spaß, sondern eine Straftat. Es ist schlimm genug, wenn Jugendliche, um Gleichaltrigen zu imponieren, solche Delikte begehen und ungestraft davonkommen, aber es kann nicht angehen, dass sie sich damit auch noch im Internet profilieren, ohne dass dies Konsequenzen für sie hat.“
Tatsächlich haben Psychologen festgestellt, dass Gewaltverbrecher häufig in ihrer Jugend Tiere gequält haben. Die Anthropologin Margaret Mead warnte daher: „Eines der gefährlichsten Dinge, die einem Kind passieren können, ist es, ein Tier zu quälen oder zu töten und dabei ungeschoren davonzukommen.“
Das Deutsche Tierschutzbüro fordert, dass YouTube solche Videos nicht nur konsequent löscht, sondern auch die Daten der Nutzer, die diese eingestellt haben, den Strafverfolgungsbehörden weitergibt.
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