Umfrage: Smart Cards weiter auf Wachstumskurs
Jeder zweite Entscheider aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erwartet in den nächsten fünf Jahren ein starkes Wachstum bei kontaktlosen Karten.
Kontaktlose Karten bleiben gefragt. Fast jeder zweite Entscheider aus Deutschland, Österreich und der Schweiz erwartet in den nächsten fünf Jahren ein starkes Wachstum bei kontaktlosen Karten. Das nicht deutschsprachige Ausland übt sich dagegen eher in Zurückhaltung. Zwei von fünf Top-Managern bestätigen hier den Trend. Die stärkste Nachfrage sehen die Karten-Experten bei Zutrittskontrollen, gefolgt von Hochsicherheitslösungen, dem kontaktlosen Bezahlen und Bibliothekswesen. Dies ist das Ergebnis des Smart Card-Barometers von PAV und RFID ready. An der internationalen Online-Umfrage nahmen 478 Entscheider teil.
Der Grund für die Wachstumserwartungen: Mehr als die Hälfte der Befragten rechnet in den Unternehmen bis 2018 mit Kartensystemwechseln. Nach Ansicht von zwei von fünf Karten-Experten wird die Umstellung insbesondere durch die Einführung von card-in-card-Lösungen und komplette Systemwechsel vollzogen. Nur jeder Siebte favorisiert hierfür Lösungen mithilfe von Hybridkarten. Die Top-Manager setzen dabei hohe Maßstäbe an die Qualität, Sicherheit und das Material. So erwartet fast jeder dritte Befragte hohe Sicherheitsstandards bei der Produktionsumgebung, wie zum Beispiel eine BSI-Zertifizierung. Für ebenso viele Befragte müssen die Karten robust sein, um diese über einen längeren Zeitraum einsetzen zu können. Hierzu eignen sich beispielsweise Karten aus PC und PET.
Dagegen führen UHF-Karten weiterhin ein Nischendasein. Die Mehrheit der Umfrage-Teilnehmer misst UHF im Kartensektor bis 2018 eine geringe Bedeutung bei. Auch in Kombination mit HF kann die eher im Logistik-Bereich angesiedelte Frequenz nicht punkten. Nur jeder zehnte Karten-Entscheider gibt an, dass er hierfür regelmäßig Kundenanfragen erhält.
Ein Trendthema ist der Einsatz von NFC (Near Field Communication). Die Technologie für mobile Transaktionen ermöglicht zum Beispiel den Austausch von Informationen oder das Bezahlen mit dem Mobiltelefon. Ob sich NFC in den nächsten Jahren durchsetzen wird und der Technologie eine Chance gegeben wird, bleibt offen. Nur eine knappe Mehrheit der in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragten Karten-Experten messen NFC eine hohe Bedeutung (46 Prozent) bei. Zum Vergleich: 42 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass NFC bis 2018 eine eher geringere Rolle spielen wird. Deutlich optimistischer äußern sich die Umfrageteilnehmer aus dem nicht deutschsprachigen Ausland. Hier gehen fast zwei Drittel von einem Erfolg aus. Unabhängig von der Herkunft der abgegebenen Stimmen sehen die Befragten insbesondere beim mobilen Bezahlen die größten Potenziale für NFC, gefolgt von Lösungen im Social Marketing und Werbeaktionen am POS. Dagegen erteilt eine deutliche Mehrheit der Top-Manager dem Einsatz von NFC-Anwendungen für Hochsicherheitslösungen und im Bereich der Personenidentifikation eine klare Absage.
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Herr Timo Stehn
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